Die Aufgaben der Altardiener beziehen sich eng auf die Wandlung von Brot und Wein und damit auf das Zentrum der Messfeier und unseres Glaubens
Es gibt immer zwei Altardiener.
Für die Altardiener gibt es fünf Aufgaben im Verlauf der Eucharistiefeier:
Wenn
nach den Fürbitten die Leuchterträger die Leuchter geholt haben,
stellen sich die Altardiener hinter ihnen auf. Gemeinsam verlassen sie
den Altarraum und stellen sich in einer Reihe vor die Altarstufen. Dort
verneigen sie sich gemeinsam, wobei der rechts stehende Altardiener der
„Anführer“ ist!
Die vier Ministranten gehen dann in Prozession nach
hinten in die Kirche, wo das Kännchen mit Wein und die Schale mit dem
Brot stehen. Die Prozession wird von den Leuchterträgern angeführt und
teilt sich an der Osterkerze. Die Prozession zurück beginnt erst, wenn
die Kollekte fertig eingesammelt ist.
Auf dem Rückweg gehen die
Altardiener innen zwischen den Leuchtern an der Osterkerze vorbei. Der
Priester nimmt an den Altarstufen zuerst den Kollektenkorb entgegen und
stellt ihn vor dem Altar ab, dann nimmt er die Brot und Wein.
Nach der gemeinsamen Verneigung gehen die Altardiener an die Kredenz.
Dort nimmt der Messdiener, der vorher das Brot getragen hat, das Wasserkännchen in die Hand.
Im
Grunde ist es gleich, welcher der beiden Altardiener das Wein- und
welcher das Wasserkännchen trägt. Viele Priester „arbeiten“ gern von
links nach rechts. Dann muss, vor der Kredenz stehend, der linke
Messdiener den Wein halten (und vorher schon hinten genommen haben),
der rechte das Wasser ergreifen. Wichtig ist, dass die Messdiener
selbst wissen, in welchem Kännchen der Wein bzw. das Wasser ist.
Die
Messdiener gehen zum Altar, verneigen sich und reichen dem Priester die
Kännchen hin, den Henkel dem Priester zugewandt, und zwar reicht der
Messdiener mit dem Wein zuerst.
Vor dem Umdrehen und Zurückgehen: gemeinsame Verneigung!
Nachdem
der Kelch gefüllt ist, gehen die Altardiener zur Kredenz zurück.
Vorzugsweise ergreift der rechte Messdiener das Tuch und faltet es auf,
so dass er es zwischen den Händen aufgespannt halten kann, der linke
Wasser und Schale.
Zur Händewaschung treten die Altardiener nicht
ganz bis an den Altar, der Priester kommt ihnen einen Schritt entgegen.
Verneigung. Der linke Altardiener gießt ein wenig Wasser über die
Finger in die Schale. Es muss noch Wasser für die spätere
Kelchreinigung übrig bleiben.
Nach dem Dienst, Verneigung, Wasser und Tuch zurückbringen und an die Altarstufen gehen!
Die Altardiener stehen an den Altarstufen bis das Sanctus zu Ende gesungen ist. Dann knien sie sich hin.
Wenn der Priester die gewandelten Gaben hoch hält, läutet jeweils erst rechts die hellere, dann links die dunklere Glocke.
Nach dem großen „Amen“ („Denn durch ihn und mit ihm …“) stehen die Altardiener wieder auf.
Nach dem Kommunionempfang gehen sie auf ihre Plätze.
Nach der Kommunion tritt der Priester an den Altar, um den Kelch zu reinigen. Vor der Kredenz stehend ergreift der rechte Messdiener das Wasser, der linke begleitet ihn nur. Am Altar wird – nach der Verneigung – das Wasser in den Kelch gegossen. Der andere Messdiener nimmt die leere Schale entgegen. Verneigung. Beide Geräte werden zur Kredenz gebracht. Danach gehen die Altardiener an ihre Plätze.